27. April 2016

Produkte und Dienstleistungen

Didaktik

Didaktikerinnen und Didaktiker in eCULT stellen in Abstimmung mit den lokal zuständigen Institutionen Kontakte zu Lehrenden her, identifizieren Qualifizierungspotenziale und führen Informations-, Beratungs- und Schulungsmaßnahmen durch… mehr

Bereitstellung und Support von Utilites

Neben der didaktischen Unterstützung erbringt eCULT standortübergreifend technischen Support. Während der First-Level-Support lokal organisiert ist, klärt dieses Supportangebot tiefergehende, technologisch orientierte Fragen… mehr

Anpassung und Entwicklung von Utilites

Grundsätzlich geht es darum, Lernmanagementsysteme als zentralen Ankerpunkt medienbasierter Lerntechnologien während der Projektlaufzeit kontinuierlich den didaktischen Anforderung sowie dem technologischen Wandel der Systeme im Umfeld anzupassen… mehr

 

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Didaktik

Bei eCULT kommen didaktisch-technische Expertinnen und Experten mit unterschiedlichem fachkulturellen Hintergrund zum Einsatz, die zielgruppenspezifische Varianten der geplanten Weiterbildungsangebote und Unterstützungsmaßnahmen im Bereich digitale Lerntechnologien entwickeln.

Sie stellen in Abstimmung mit den lokal zuständigen Institutionen aktiv Kontakte zu Lehrenden her, identifizieren lokale, aber auch verbundweite Qualifizierungspotenziale und führen sowohl standortspezifische als auch standortübergreifende Informations-, Beratungs- und Schulungsmaßnahmen durch.

Dabei vermitteln sie auch werkzeugspezifische Innovationen und aktuelle Good-Practice-Beispiele für den Einsatz von Tools.

Darüber hinaus haben die eCULT Mitarbeiter Schnittstellenfunktion gegenüber den Aktivitäten im Bereich Utilities. Sie sammeln Erfahrungen der Lehrenden und Studierenden analysieren die Beobachtungen und erfolgsrelevanten Faktoren und melden Veränderungsbedarfe an die zuständigen Entwicklungsinstanzen.

Support und Bereitstellung von Utilities

Neben der didaktischen Unterstützung durch die fachwissenschaftlichen Didaktikerinnen und Didaktiker, der fachlichen Betreuung durch didaktisch-technische Expertinnen und Experten und neben der u. g. technischen Bereitstellung von Utilities ist im Sinne des Verbundgedankens von eCULT außerdem noch standortübergreifend technischer Support zu erbringen. Während der First-Level-Support lokal organisiert ist, klärt dieses Supportangebot tiefergehende, technologisch orientierte Fragen.

Grundsätzlich ist für diejenigen Systeme Unterstützung zu leisten, die im Rahmen des Projekts eCULT zentral bereitgestellt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den breit eingesetzten Systemen mit komplexem Leistungsumfang. Bei den lokal an jeder Hochschule betriebenen Systemen ist zu unterscheiden: Für Stud.IP besteht bereits ein effizientes Support-Angebot, das alle beteiligten Hochschulen nutzen. Für die Utilities zum videobasierten Lernen ist dagegen ein Supportangebot noch zu schaffen.

Die technische Bereitstellung der Utilities erfolgt auf unterschiedlichen Wegen. Einige Utilities müssen am lokalen Standort einer Hochschule bereitgestellt werden. Dies gilt insbesondere für die Lernplattform Stud.IP. Die Plattform ist an den Hochschulen als Bindeglied zwischen den verschiedenen Komponenten der Systemumgebung und den zu integrierenden Lehr /Lernressourcen in hochschulspezifischer Weise konfektioniert und kann daher nicht landesweit einheitlich bereitgestellt werden. Ebenfalls, aber aus anderen Gründen, können die Utilities für videobasiertes Lehren und Lernen nicht komplett zentralisiert werden. Während eine zentralisierte Distribution des audiovisuellen Materials sinnvoll erscheint, ist im Rahmen der Produktionskette eine Zentralisierung wegen des großen Umfangs der Primärdatenströme und wegen der Ankopplung an die hochschulspezifische Aufzeichnungshardware zumindest vorerst nicht sinnvoll.

Bei den anderen Utilities, die eine gemeinsame Installation mit mehreren hochschulspezifischen Instanzen erlauben, ist eine zentrale Bereitstellung der Werkzeuge zur Nutzung von Synergiepotenzialen und zur gegenseitigen Entlastung der Standorte äußerst sinnvoll. Dabei sichert die landesweite Bereitstellung auch die von Lehrenden und Studierenden geleistete Arbeit in der Contenterstellung, das erstellte Material steht unberührt von einem Hochschulwechsel dauerhaft zur Verfügung. Die zentral bereitzustellenden Utilities werden im Folgenden vorgestellt:

  • ILIAS
  • Wikis
  • LON-CAPA
  • testMaker
  • Mahara

Anpassung und Entwicklung von Utilities

Stud.IP

Grundsätzlich geht es darum, das LMS als zentralen Ankerpunkt medienbasierter Lerntechnologien während der Projektlaufzeit kontinuierlich den didaktischen Anforderung sowie dem technologischen Wandel der Systeme im Umfeld entsprechend anzupassen. Schwerpunktmäßig soll dies folgende Funktionsbereiche betreffen:

  • Funktionen zur Organisation: Zur Verbesserung der Studienorganisation, sollen die Groupware-Funktionalitäten von Stud.IP zur persönlichen Studien- oder Arbeitsorganisation verbessert und ausgebaut werden. Terminkalender-, Koordinations- und basale Projektmanagementfunktionen für Studierende und Lehrende sind im Funktionsumfang zu erweitern (Gruppentermine, Ankopplung mobiler Systeme, Terminbenachrichtigungen etc.) und stetig mit Synchronisationsmechanismen zu anderen IT-Systemen entsprechend aktueller Standards zu versehen. Die bestehenden generischen Schnittstellen zum Campus-Management (vorrangig HIS-Systeme) sind auf dem aktuellen Stand zu halten.
  • Funktionen zur Kommunikation: Integrierte Standardkommunikationsdienste sind je nach aktuellen Anforderungen zu überarbeiten und, soweit sinnvoll, mit Schnittstellen zu hochschulinternen sowie -übergreifenden Plattformen zu versehen. Die jeweils aktuellen audiovisuellen synchronen Kommunikationsformen sind nutzerfreundlich in das System zu integrieren und dicht mit anderen Kommunikationsfunktionen in Stud.IP zu vernetzen. Mit der verstärkten gesellschaftlichen Verbreitung von Web-2.0-Plattformen wie Twitter, Facebook oder den VZ-Netzwerken verändern sich auch Kommunikationsgewohnheiten von Lehrenden und Studierenden. Daher sind zum einen bei der Implementierung und Pflege LMS-eigener Kommunikationsfunktionen regelmäßig die Standards in Design und Bedienung zu berücksichtigen, die sich bei den gängigen Community-Plattformen herausgebildet haben. Zum anderen sind dort, wo es mit Blick auf innovative Lehr /Lernszenarien sinnvoll erscheint, Schnittstellen von Stud.IP zu solchen sozialen Netzen zu schaffen bzw. zu erweitern.
  • Funktionen zur Distribution und Integration: Angeforderte Verbesserungen und Vereinfachungen sind immer wieder bei der Bereitstellung von Lehrmaterial, insbesondere bei der dozentenspezifischen Verwaltung der Dokumente zu implementieren. Regelmäßig anzupassen ist auch die flexiblere Integration von Lehr-/Lerncontent aus anderen LMS. Soweit möglich und sinnvoll, ist dabei die Verwendung bestehender Standards (z. B. neuere IMS-Standards, SCORM) auszubauen. Kontinuierlich ist dafür zu sorgen, dass alle landesweit bereitgestellten Plattformen entsprechend dem technischen Wandel dieser Systeme möglichst nahtlos in das LMS integriert sind und ein flexibler Zugriff auf Lernmodule bzw. -modulteile gewährleistet ist. Wesentlich ist in gleicher Weise die Integration der verbundweit standardisierten audiovisuellen Plattform. Die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte, die sich vor allem durch kleinere Bildschirme und alternative Bedienkonzepte von bisherigen Endgeräten unterscheiden, eröffnet eine ganze Bandbreite gänzlich neuer didaktischer Nutzungsszenarien. Daher sind die technischen Grundlagen dafür zu schaffen und zu pflegen, dass typische Stud.IP-Inhalte wie Forenbeiträge, Nachrichten und Ankündigungen auf mobilen Endgeräten angemessen genutzt werden können. Gleichzeitig ist die bereits vorhandene Plug-In-Schnittstelle weiter auszubauen, um standortspezifische Entwicklungen noch besser in Stud.IP integrieren zu können. Um die Flexibilität beim Einsatz dieser und anderer Funktionen von Stud.IP zu erhöhen, muss es möglich sein, einzelne Funktionen und Funktionsbereiche ein- und auszublenden.
  • Verbesserung technischer Grundlagen: Um Stud.IP langfristig als landesweite Basis digitaler Lerntechnologien einsetzen zu können und genügend Flexibilität für die o. g. Funktionserweiterungen zu schaffen, ist eine inkrementelle Weiterentwicklung der technischen Grundlagen dieses LMS zu leisten. Durch diese Weiterentwicklungen werden außerdem Sicherheitsrisiken minimiert und die langfristige Qualitätssicherung erleichtert.

ProForma

Während für typische Assessmentaufgaben bereits geeignete standardisierte Systeme zur Verfügung stehen, fehlt noch eine einheitliche Unterstützung für die automatisierte Auswertung von Programmieraufgaben. Angesichts des hohen Klausuraufkommens dieser Aufgabenform — an den antragstellenden Hochschulen belegen im Schnitt etwas mehr als 20 % der Studierenden mindestens eine Veranstaltung, in der Programmierkenntnisse vermittelt werden — besteht Handlungsbedarf.

Im Paket ProgFormAssess sollen zahlreiche Werkzeuge verbunden werden, deren Aufgabe es ist, die von Studierenden online eingesendeten Programme oder Code-Fragmente automatisch validierend, verifizierend und stilbewertend zu prüfen und das Feedback an Lehrende und Studierende auszugeben. Durch die Integration von Peer-Reviews, bei denen Studierende den Programmcode von Kommilitonen durchsehen und kommentieren können, kann die Qualität der abgegebenen Programme weiter gesteigert werden.

Derzeit existieren an den beteiligten Hochschulen mehrere Eigenentwicklungen, die oft selbst auf bereits vorhandene Teil-Komponenten aus anderen Bereichen zurückgreifen. Da jedes Werkzeug eigene Stärken und Schwächen aufweist, sollen Lehrenden in ProgFormAssess Alternativen bei der Werkzeugauswahl ermöglicht werden. Dazu sollen die Technologien der einzelnen Partner zu vielfältig einsetzbaren Komponenten erweitert und in einem hochschulübergreifenden System aggregiert bereitgestellt werden. Verwaltungsfunktionalitäten können dabei von etablierten Lernmanagementsystemen übernommen werden. Gleichzeitig sollen existierende Inhalte zu einem hochschulübergreifenden Ressourcenpool fusioniert werden. Dieser ist so auszubauen, dass formative Assessments für häufig gelehrte Veranstaltungen mit Programmierbezug in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Ein technisches und organisatorisches Vorbild ist die weltweite LON-CAPA-Initiative, deren Technologie ebenfalls aus der Fusion mehrerer Systeme hervorging.

Opencast

Der Einsatz von Produktionsketten und Distributionsportalen an niedersächsischen Hochschulen stellt sich derzeit noch heterogen da. Einige Standorte sind bereits weit in der Automatisierung der Produktion und in der Effizienz der Produktionsprozesse fortgeschritten, andere beginnen erst das Medium zu erschließen, was die Notwendigkeit erheblicher manueller Eingriffe mit sich bringt. Darüber hinaus sind angesichts rasanter Änderung von Technologien und Standards im Bereich videobasierter Systeme und Materialien kontinuierliche Anpassungsarbeiten an Produktionskette, Distributionsportalen sowie den Schnittstellen zu erbringen. Aus Entwicklungssicht ist zu leisten:

Standardisierung und Integration der eingesetzten Komponenten: Durch Anpassung der entwickelten Open-Source-Komponenten und Schaffung von Schnittstellen zwischen den Systemen ist eine erhebliche Standardisierung und Effizienzverbesserung zu erzielen. Dabei kann bei den Produktionssystemen auf bereits entwickelte Komponenten des Open-Source-Frameworks Opencast gesetzt werden, in das die vorhandenen Ansätze teils integriert bzw. durch die sie teils ersetzt werden können. Bei den Distributionssystemen können die vorhandenen Systeme durch entsprechende Umarbeitung miteinander integriert werden, zumal sie z. T. auf der gleichen Open-Source-Ausgangsbasis (siehe Lernfunk-Portal ) basieren.

Schaffung von Schnittstellen zum Systemumfeld: Hinsichtlich der Integration in Lernmanagementsysteme, Autorensysteme und andere verwendete Plattformen gibt es eine Reihe unterschiedlicher Versionsstände bei den Verbundhochschulen. Insbesondere in der rechtegestützten Kopplung (Identity-Management) aber auch bei der Automatisierung der Anbindung bzw. des Transfers von Videoinhalten in Drittsystemen sind weitere Entwicklungsarbeiten zu leisten.

Verstärkte Unterstützung von Mobile Learning und Web-2.0-Anbindung: Die bislang verwendeten Portale unterstützen nicht oder nur in geringem Maß Mobile Learning, obwohl dies erforderlich wäre . Nicht nur Gestaltung und Nutzerführung im Distributionsportal, sondern auch Produktionsketten und der produzierte Zielcontent sind entsprechend anzupassen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Art und Leistungsspektrum mobiler Systeme zunehmend diversifizieren und dazu zwingen, eine wachsende Bandbreite unterschiedlicher Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Ebenso wie z. B. bei LMS sind, soweit zur Unterstützung entsprechender Lehr- /Lernszenarien sinnvoll, Schnittstellen zu öffentlichen Videoportalen zu schaffen. Soweit erforderlich, sind die gemeinsame Nutzung, Veränderung, Austausch, Annotation und Zusammenfügung sowie die zugehörige Einbindung in Communities und soziale Netze zu ermöglichen.